Daniel Borowitzki

DIE LINKE fordert eine Bürgerbefragung zum Thema Schwimmhalle “Kroko-Fit”

Die Rade­beuler Stad­trats­frak­tion DIE LINKE wird in der Feb­ru­ar­sitzung einen Antrag auf Bürg­er­be­fra­gung zum The­ma Schwimmhalle “Kroko-Fit” ein­brin­gen. Da die The­matik Schwimmhalle bere­its in den let­zten Tagen immer mal wieder The­ma war, möchte die Frak­tion nun ein Mei­n­ungs­bild der Rade­beu­lerIn­nen her­stellen. Worauf sollte sich die Stadt bei der Schwimmhalle konzen­tri­eren? Sanierung oder Neubau?

“Die Altersmän­gel der Schwimmhalle sind längst bekan­nt”, heißt es in der Mit­teilung. DIE LINKE möchte nun von den Bürg­erin­nen und Bürg­ern wis­sen, welche Lösung für diese Prob­lematik bevorzugt wird. Eine Sanierung hat den Vorteil, dass sie etwas schneller erre­ich­bar sein kön­nte und etwas preiswert­er wäre. Allerd­ings ist davon auszuge­hen, dass in 10, 15 Jahren erneuter Sanierungs­be­darf entste­ht und die Stadt weit­er Geld in die Halle investieren muss. Auch die Prob­lematik der Auswe­ich­stät­ten für den Schwim­munter­richt ist nicht gek­lärt. Die näch­st­besten Auswe­ich­stät­ten in Dres­den-Klotzsche und Meißen sind aus­ge­lastet. Wohin also mit den Schulk­lassen?

Hier­für wäre die Lösung eines Neubaus inter­es­sant. Während der Erstel­lung des Neubaus kann der Schwim­munter­richt und die Vere­in­snutzung der Schwimmhalle weit­er­hin gewährleis­tet wer­den. Die Kosten für einen Neubau wären etwas höher aber nicht so drastisch, dass man von ein­er Unver­hält­nis­mäßigkeit sprechen kön­nte. Auch die Platzfrage kön­nte gek­lärt wer­den, wenn der Platz neben der Wer­fer­an­lage in Betra­cht gezo­gen wer­den kön­nte. Hier kommt es aber zu Stre­it­frage: Was ist wichtiger? Ein Kle­in­feld­sport­platz für die Fußbal­lerIn­nen oder die Aufrechter­hal­tung des Schwim­munter­richts in den Schulen?

Da die Frak­tion die Beant­wor­tung dieser Frage nicht nur in den Hän­den des Stad­trates sieht, stellt sie den Antrag auf Bürg­er­be­fra­gung. Die Stadtver­wal­tung wird somit beauf­tragt, eine Befra­gung der Rade­beu­lerIn­nen durchzuführen, durch die gek­lärt wer­den soll, was die Mehrheit der Bevölkerung der Stadt möchte. Die Durch­führung des jew­eili­gen Vorhabens soll an die Entschei­dung der Mehrheit gebun­den wer­den kön­nen.

Die Frak­tion DIE LINKE erhofft sich dadurch ein Zeichen in Rich­tung der Bevölkerung, dass Stadt­poli­tik nicht nur durch die Ver­wal­tung geplant und durchge­führt wird, son­dern dass sich alle in der Stadt daran beteili­gen kön­nen.