DIE LINKE fordert eine Bürgerbefragung zum Thema Schwimmhalle “Kroko-Fit”
Die Radebeuler Stadtratsfraktion DIE LINKE wird in der Februarsitzung einen Antrag auf Bürgerbefragung zum Thema Schwimmhalle “Kroko-Fit” einbringen. Da die Thematik Schwimmhalle bereits in den letzten Tagen immer mal wieder Thema war, möchte die Fraktion nun ein Meinungsbild der RadebeulerInnen herstellen. Worauf sollte sich die Stadt bei der Schwimmhalle konzentrieren? Sanierung oder Neubau?
“Die Altersmängel der Schwimmhalle sind längst bekannt”, heißt es in der Mitteilung. DIE LINKE möchte nun von den Bürgerinnen und Bürgern wissen, welche Lösung für diese Problematik bevorzugt wird. Eine Sanierung hat den Vorteil, dass sie etwas schneller erreichbar sein könnte und etwas preiswerter wäre. Allerdings ist davon auszugehen, dass in 10, 15 Jahren erneuter Sanierungsbedarf entsteht und die Stadt weiter Geld in die Halle investieren muss. Auch die Problematik der Ausweichstätten für den Schwimmunterricht ist nicht geklärt. Die nächstbesten Ausweichstätten in Dresden-Klotzsche und Meißen sind ausgelastet. Wohin also mit den Schulklassen?
Hierfür wäre die Lösung eines Neubaus interessant. Während der Erstellung des Neubaus kann der Schwimmunterricht und die Vereinsnutzung der Schwimmhalle weiterhin gewährleistet werden. Die Kosten für einen Neubau wären etwas höher aber nicht so drastisch, dass man von einer Unverhältnismäßigkeit sprechen könnte. Auch die Platzfrage könnte geklärt werden, wenn der Platz neben der Werferanlage in Betracht gezogen werden könnte. Hier kommt es aber zu Streitfrage: Was ist wichtiger? Ein Kleinfeldsportplatz für die FußballerInnen oder die Aufrechterhaltung des Schwimmunterrichts in den Schulen?
Da die Fraktion die Beantwortung dieser Frage nicht nur in den Händen des Stadtrates sieht, stellt sie den Antrag auf Bürgerbefragung. Die Stadtverwaltung wird somit beauftragt, eine Befragung der RadebeulerInnen durchzuführen, durch die geklärt werden soll, was die Mehrheit der Bevölkerung der Stadt möchte. Die Durchführung des jeweiligen Vorhabens soll an die Entscheidung der Mehrheit gebunden werden können.
Die Fraktion DIE LINKE erhofft sich dadurch ein Zeichen in Richtung der Bevölkerung, dass Stadtpolitik nicht nur durch die Verwaltung geplant und durchgeführt wird, sondern dass sich alle in der Stadt daran beteiligen können.